Inklusion leben – Rechte garantieren: Zum Internationalen Tag der Menschen mit Behinderungen
Zum dritten Mal ergreift die Arbeitsgruppe "3. Dezember" eine Initiative anlässlich des "Internationalen Tages der Menschen mit Behinderungen". Das laufende Jahr 2021 stand und steht wie das Jahr 2020 im Zeichen der Covid-Krise, deren Ende nicht absehbar ist.
Menschen mit Beeinträchtigung erleben immer noch teilweise Schließungen der Arbeitseinrichtungen, und dass andere Dienste im Großen und Ganzen aufrechterhalten werden können, ist mit einem großen Aufwand seitens der anbietenden Organisationen verbunden. Auch die Angehörigen erleben Engpässe, weil sie das Verhältnis zwischen Beruf und Familie immer wieder neu definieren und ihren Alltag umstrukturieren müssen.
Trotzdem oder gerade deshalb wollen wir speziell am "Internationalen Tag der Menschen mit Behinderungen" darauf hinweisen, dass die Rechte von Menschen mit Beeinträchtigung dieselben geblieben sind. Die Richtlinien der "UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderungen" behalten ihre Gültigkeit zu jeder Zeit. Dass Inklusion in den Bereichen Schule, Arbeit, Wohnen, Freizeit und Mobilität gelebt und gewährleistet werden muss, wird in Krisenzeiten gerne vergessen. Deshalb der Appell an die Politik und an die öffentliche Verwaltung, aber auch an die Gesellschaft als Ganzes, das ursprüngliche soziale Anliegen nicht nur nicht aus den Augen zu verlieren, sondern gerade in schwierigen Zeiten umso stärker an dessen Umsetzung zu arbeiten. Die Verwirklichung von Inklusion und Teilhabe darf keine Pausen machen.
Zur Arbeitsgruppe "3. Dezember" gehören die Selbstvertretungsgruppe People First, die Lebenshilfe, der Dachverband für Soziales und Gesundheit, der Arbeitskreis Eltern Behinderter AEB, die Sozialgenossenschaft independent L., der Südtiroler Monitoringausschuss für die Rechte von Menschen mit Behinderungen, die Deutsche Bildungsdirektion und das Amt für Menschen mit Behinderungen. Die Initiative 2021 besteht in der Produktion von Interview-Spots zum Thema "Inklusion leben – Rechte garantieren", die bis zum 31. Dezember auf den einschlägigen Facebook-Seiten zu finden sind. Die Interviewpartner/innen beschreiben in diesen unter Benennung verschiedenster Situationen und Beispiele, worin Inklusion besteht und worin sie dort bestehen würde, wo noch Handlungsbedarf vorliegt.